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HaushaltsSteuerung.de » Themen » Haushaltssteuerung » Finanzkennzahlen in der Doppik » Rentabilitätskennzahlen

Finanzkennzahlen in der Doppik
7. Dezember 2012



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Gesamtübersicht 1 Erfolgskennzahlen 2 Liquiditätskennzahlen
3 Rentabilitätskennzahlen 4 Strukturkennzahlen 5 Weitere Finanzkennzahlen


3 Rentabilitätskennzahlen: Übersicht

  3.1 Gesamtkapitalrentabilität
  3.2 Eigenkapitalrentabilität



3.1 Gesamtkapitalrentabilität

Beschreibung:
Die Gesamtkapitalrentabilität gibt Aufschluss über die Verzinsung des
Gesamtkapitals in öffentlichen Unternehmen. Die gezahlten Zinsen auf das Fremdkapital sind hinzuzurechnen, da sie in der betrachteten Periode erwirtschaftet wurden, aber den Jahresüberschuss vermindert haben.

Berechnung:
Finanzkennzahlen in der Doppik: Gesamtkapitalrentabilität (Berechnung/Formel)

Interpretation:
Ein Wert von 10% für die Gesamtkapitalrentabilität bedeutet, dass für jeden Euro Kapital, der dem Unternehmen zur Verfügung stand, im abgelaufenen Jahr 10 Cent erwirtschaftet wurden.

Aufgrund dessen, dass öffentliche Unternehmen für die gemeinwohlorientierte Trägerkörperschaft öffentliche Aufgaben wahrnehmen, streben öffentliche Unternehmen häufig einen Jahresüberschuss von 0 Euro oder alternativ einen "angemessenen Jahresüberschuss" an. Gewinnmaximierung wird von öffentlichen Unternehmen i.d.R. nicht betrieben. Im Kontext der Gesamtkapitalrentabilität heißt dies, dass selbige über 0% liegen sollte. Wie hoch genau die Gesamtkapitalrentabilität zu liegen hat, hängt von Grad der Fremdkapitalfinanzierung sowie von der Höhe des angestrebten Gewinns ab.

Für Gebietskörperschaften ist es nicht nötig, die Gesamtkapitalrentabilität zu berechnen. Es ist ausreichend, den Jahresüberschuss zu betrachten. Ist dieser positiv (z.B. als Resultat eines Überschusses im ordentlichen Ergebnis) steigt das Eigenkapital. In Krisenzeiten stehen die Überschüsse dann als Puffer für unausgeglichene Jahresergebnisse zur Verfügung. Als Faustformel gilt, dass das Jahresergebnis (bzw. insb. das ordentliche Ergebnis) ausgeglichen sein sollte, wobei Schwankungen um den Wert 0 hingenommen werden können, wenn sie sich langfristig ausgleichen.



3.2 Eigenkapitalrentabilität

Beschreibung:
Die Eigenkapitalrentabilität dokumentiert die prozentuale Verzinsung des
Eigenkapitals eines öffentlichen Unternehmens im betrachteten Geschäftsjahr.

Berechnung:
Finanzkennzahlen in der Doppik: Eigenkapitalrentabilität (Berechnung/Formel)

Interpretation:
Eine Eigenkapitalrentabilität von 10% bringt zum Ausdruck, dass das öffentliche Unternehmen für jeden Euro Eigenkapital, im Rechnungsjahr 10 Cent erwirtschaftet hat. Es gilt, dass der Wert bei öffentlichen Unternehmen i.d.R. bei mindestens 0% oder leicht darüber liegen sollte. Hintergrund ist, dass öffentliche Unternehmen nicht gewinnmaximierend tätig sind, sondern i.d.R. vielmehr einen Jahresüberschuss nahe 0 Euro oder leicht darüber anstreben.

Für Gebietskörperschaften ist es im Kern nicht nötig, die Eigenkapitalrentabilität zu berechnen. Es ist ausreichend, den Jahresüberschuss zu betrachten. Ist dieser positiv (z.B. als Resultat eines Überschusses im ordentlichen Ergebnis) steigt das Eigenkapital. In Krisenzeiten stehen die Überschüsse dann als Puffer für unausgeglichene Ergebnisse temporär zu Verfügung. Als Faustformel gilt, dass das Jahresergebnis (insb. das ordentliche Ergebnis) ausgeglichen sein sollte, wobei Schwankungen um den Wert 0 hingenommen werden können, wenn sie sich langfristig ausgleichen.




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©  Andreas Burth, Marc Gnädinger