Bei einem Credit Default
Swap (CDS) handelt es sich um ein spezielle Form des
Derivats, bei dem ein bestimmter
Referenzschuldner (z.B. ein großes Unternehmen, eine
öffentliche Gebietskörperschaft) den Basiswert darstellt. Credit Default Swaps erlauben es,
Kreditausfallrisiken in Bezug auf diese Referenzschuldner zu handeln.
Die beiden Vertragsparteien bei Credit Default Swaps heißen Sicherungsnehmer und Sicherungsgeber.
Der Sicherungsnehmer zahlt dem Sicherungsgeber eine einmalige oder laufende Prämie. Im Gegenzug
hat der Sicherungsgeber eine Ausgleichszahlung an den Sicherungsnehmer zu leisten, sofern der
Referenzschuldner ausfällt.
Credit Default Swaps dienen im Kontext des öffentlichen Sektors insb. der Absicherung gegenüber
der Insolvenz von
Staaten bzw. einzelnen Gebietskörperschaften.
Die Gefahr/Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz lässt sich hierbei näherungsweise an der Höhe der Prämien
ablesen, welche Sicherungsnehmer dafür zahlen müssen, um im Falle einer
Zahlungsunfähigkeit des betreffenden Staates bzw. der betreffenden Gebietskörperschaft eine Ausgleichszahlung zu bekommen.