Als bürgerschaftliche Haushaltssteuerung bezeichnet man eine Form der Haushaltssteuerung,
welche durch die Bürger der jeweiligen Gebietskörperschaft ausgeübt wird.
Der Bürgerhaushalt ist ein bedeutendes Instrument der bürgerschaftlichen Haushaltssteuerung.
Gleichwohl handelt es sich bei einem Bürgerhaushalt nicht um ein direktdemokratisches Unterfangen.
Die Entscheidungsgewalt über den
Haushalt obliegt weiterhin allein den Mandats- und Verantwortungsträgern. Die Bürger fungieren allerdings
bei einem Bürgerhaushalt als "Quasi-Berater" der Politik. Das Wissen um die Präferenzen der Bürger in Bezug
auf den Haushalt kann durch die Politik bei ihren Entscheidungen berücksichtigt werden.