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Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft


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Relationskennziffern

Relationskennziffern (auch: Relationskennzahlen) sind eine besondere Form von Verhältniskennzahlen, die zwei absolute Kennzahlen in ein Verhältnis zueinander setzen. Der Kennzahlenwert, also die Ausprägung einer Kennzahl, wird bei Relationskennziffern i.d.R. in der Form "X : Y" (sprich: "X zu Y") angegeben.

Beispiel: In einer Kommune gibt es insgesamt 1.000 Stellen. Davon seien 200 durch Beamte besetzt. Damit ergäbe sich für die Relationskennziffer "Stellen von Beamten in Relation zu den Stellen insgesamt" ein Kennzahlenwert von "1 : 5". Jede fünfte Stelle ist also in dieser Kommune durch einen Beamten besetzt.

Die Relationskennziffer unterscheidet sich von anderen Verhältniskennzahlen v.a. durch die Art, in der der Kennzahlenwert angegeben wird. Die Unterschiede werden anhand des untenstehenden Beispiels näher erläutert.

Beispiel: Das Fremdkapital einer Kommune betrage 3.000.000 Euro. Das Eigenkapital habe eine Höhe von 2.000.000 Euro. Setzt man nun Fremdkapital und Eigenkapital in Beziehung zueinander (sog. Verschuldungsgrad), so würde der Kennzahlenwert im Falle einer Verhältniskennzahl i.d.R. "150 %" lauten. Im Falle einer Relationskennziffer wäre der Kennzahlenwert demgegenüber "3 : 2". Auf drei Euro Fremdkapital kommen folglich 2 Euro Eigenkapital.

Siehe auch:
- Finanzkennzahlen in der Doppik
- Blog-Einträge zum Thema "Verwaltungssteuerung"
- Artikel von HaushaltsSteuerung.de zum Thema "Haushaltssteuerung"
- Aufsätze zum Thema "Steuerung & Kontrolle"
- Vorträge/Präsentationen zum Thema "Steuerung & Kontrolle"


©  Andreas Burth, Marc Gnädinger