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Verdrängungseffekt
Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft
Verdrängungseffekt
Der Begriff des Verdrängungseffekts (auch: Crowding-Out-Effekt) wird u.a. im Kontext der Motivation von (Verwaltungs-)Mitarbeitern verwendet. Demzufolge verdrängen extrinsische
Motivationsanreize (z.B. leistungsabhängige Gehaltsbestandteile, Beförderungsanreize, Aussicht auf mehr
Budget etc.) mit der Zeit die intrinsische Motivation
bei (Verwaltungs-)Mitarbeitern.
Unter dem Verdrängungseffekt versteht man darüber hinaus der staatlichen Tätigkeit auch die durch Aktivitäten des Staates (Bund, Länder, Kommunen, Sozialversicherung) verursachte Verdrängung privater
Investitionen.
So schränkt z.B. die Aufnahme von
Krediten durch den Staat die Möglichkeiten privater
Verschuldung
ein. Die staatliche Kreditnachfrage erhöht den Zinssatz, was in der Folge einen Rückgang privater Investitionen nach sich zieht.
Siehe hierzu im Detail:
- Verdrängungseffekt im Kontext der Staatsverschuldung
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