Bund-Länder-Arbeitskreis "EPSAS" veröffentlicht Grundsatzpapier
22. Januar 2017 |
Autor: Andreas Burth
Auf EU-Ebene wird derzeit erwogen, EU-weit einheitliche Rechnungslegungsstandards - die sog.
European Public Sector Accounting Standards (EPSAS)
- einzuführen. In Deutschland wird das Thema "EPSAS" bereits seit mehreren Jahren intensiv diskutiert.
So haben sich u.a. bereits der Deutsche Bundestag und der Bundesrat zu dem Thema geäußert. Auch wenn
sie das Projekt nicht grundsätzlich ablehnen, so stehen die genannten Institutionen stehen der EPSAS-Idee
doch tendenziell eher kritisch gegenüber. Insbesondere fordern Bundestag und Bundesrat eine Beibehaltung des Wahlrechts zwischen
Kameralistik und
Doppik.
Inzwischen hat der Bund-Länder-Arbeitskreis "EPSAS" die Vorstellungen von Bund und Ländern zu den EPSAS in einem
Grundsatzpapier konkretisiert, das auf der Seite des Bundesfinanzministeriums zum Download angeboten wird. In dem
fünfseitigen Grundsatzpapier geht der Arbeitskreis auf folgende Aspekte ein:
Allgemeine Einführung
Zielstellung
Zeithorizont
Verhältnis von Kosten und Nutzen
Rechtsgrundlage des Rechtsetzungsverfahrens
Organisations- und Rahmengrundsätze aus doppischer Sicht (Grundanforderungen für Entwicklung und Implementierung sowie inhaltliche Anforderungen)
Das Grundsatzpapier kann unter folgendem Link heruntergeladen werden