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Die Gemeinden des Saarlandes im Vergleich (Teil 3|6): Beschäftigung und soziale Lage
Die Gemeinden des Saarlandes im Vergleich (Teil 3|6): Beschäftigung und soziale Lage
4. Juni 2015 |
Autor: Andreas Burth
Das Erwerbsleben und die soziale Lage in der Kommune wirken über die Ertrags-/Einzahlungsseite und auch die Aufwands-/Auszahlungsseite
direkt und indirekt auf die kommunale Finanzsituation ein. Die bestehenden Rahmenbedingungen in diesem Bereich sind damit ebenfalls relevant für einen
möglichst umfassenden Vergleich der Situation der saarländischen Kommunen. Der vorliegende dritte Teil der Beitragsreihe untersucht
vor diesem Hintergrund zu den Städten und Gemeinden des Landes Saarland verschiedene Indikatoren aus dem Themenfeld "Beschäftigung und sozialen Lage".
Der sekundäre Sektor beinhaltet die Bereiche Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Bau und Energie. Der sekundäre Sektor generiert
(ähnlich wie auch der tertiäre Sektor (Dienstleistungssektor)) für die Gemeinden Erträge aus der Grundsteuer B, der
Gewerbesteuer
und indirekt auch aus dem
Einkommensteuer- und
Umsatzsteueranteil. Unternehmen ziehen Arbeitskräfte und damit auch Einwohner an.
Hieraus ergeben sich für die Gemeinde zusätzlich z.B. auch Erträge über Zuweisungen aus dem
kommunalen Finanzausgleich. Relevant im Hinblick auf die
Gewerbesteuer ist, dass die Unternehmen des sekundären Sektors tendenziell schwieriger den Standort verlagern können als Unternehmen
im tertiären Sektor. Relevant ist dies u.a. im Hinblick auf die Gewerbesteuer-Hebesatzpolitik.