Kommunalsteuereinnahmen 2012 im Ländervergleich
18. August 2013 |
Autor: Marc Gnädinger
Erträge aus
Steuern gehören zu den gewichtigsten Ertragsarten der meisten Kommunen (insb. Städte und Gemeinden). Im Jahr 2012 hat sich das Kommunalsteueraufkommen im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert. Gleichwohl unterscheidet sich die Entwicklung und der Status Quo zwischen einzelnen Ländern und auch innerhalb von deren kommunaler Familie. HaushaltsSteuerung.de hat zur Veranschaulichung der Situation eine Auswertung der aktuellen
Statistik über den Steuerhaushalt 2012 vorgenommen - zentrale Erkenntnisse sind u.a.:
Die kommunalen Steuereinnahmen sind im Jahr 2012 stärker gewachsen als die der Länder und des Bundes. Allerdings ist diese Entwicklung
nicht überall spürbar. So haben die Kommunen im Saarland und in Schleswig-Holstein in ihrer Summe im Vergleich zum Vorjahr 2011 einen Einbruch erlebt.
Die
Gewerbesteuer (netto) ist nach wie vor die aufkommensstärkste Kommunalsteuer. Gleichwohl trifft das nicht auf alle Länder zu. So übertreffen
in Schleswig-Holstein die Einnahmen aus dem
Einkommensteueranteil für die Summe der Kommunen des Landes die Netto-Aufkommen aus der Gewerbesteuer.
Bei einer Pro-Kopf-Betrachtung liegen die hessischen Kommunen beim Ranking der Flächenländer im Jahr 2012 nach wie vor an der Spitze. In
diesem Land wird 2012 auch das höchste
BIP je Einwohner erreicht.
In keinem einzigen Flächenland-Ost werden im Jahr 2012 Steuereinnahmen erzielt, die an das Pro-Kopf-Niveau eines Flächenlandes-West heranreichen.
Die Abhängigkeit von konjunktursensiblen Steuerarten unterscheidet sich stark zwischen den einzelnen Ländern bzw. ihren Kommunen.