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Oberbürgermeister(innen) kreisfreier Städte: Parteizugehörigkeit, Frauenquote, akademische Ausbildung und Machtposition
Oberbürgermeister(innen) kreisfreier Städte: Parteizugehörigkeit, Frauenquote, akademische Ausbildung und Machtposition
4. Mai 2013 |
Autor: Marc Gnädinger
In zwölf der 13 Flächenländer gibt es kreisfreie Städte. Es handelt sich um die größeren Städte des jeweiligen Landes. Sie sind regelmäßig durch einen
hohen politischen Wettbewerb geprägt, der
Haushaltskonsolidierungsversuche erschwert. An der kommunalpolitischen Spitze dieser Städte steht der/die
Oberbürgermeister(in). Diese kommunalpolitische Führungsfigur ist die maßgebliche Person in Bezug auf die Entwicklung der Haushaltssituation (endogene
Beeinflussungsmöglichkeiten).
HaushaltsSteuerung.de hat vor diesem Hintergrund eine Auswertung zu dieser Personengruppe erstellt; der Datensatz enthüllt einige spannende Informationen - eine Auswahl:
Unter den großen Parteien tut sich die CDU in den (tendenziell größeren) kreisfreien Städten der einzelnen Länder schwerer als die SPD einen Oberbürgermeisterposten zu erringen; eine Ausnahme stellt die CSU in Bayern dar.
Frauen sind in der kommunalpolitischen Spitzenposition der Oberbürgermeisterin einer kreisfreien Stadt unterrepräsentiert.
Im Vergleich zur Normalbevölkerung haben mit 25 Prozent überdurchschnittlich viele Oberbürgermeister(innen) einen Doktortitel; dieser akademische Grad scheint für das Erringen eines Oberbürgermeister(innen)posten hilfreich zu sein.
In den seltensten Fällen kann der/die Oberbürgermeister(in) (in Haushaltsfragen) darauf bauen, dass allein mit den Stimmen der "eigenen" OB-Partei eine Mehrheit möglich wird; Konsolidierungskoalitionen sind fast immer notwendig.
Die detaillierten Auswertungen hinsichtlich Parteizugehörigkeit, Frauenquote, akademische Ausbildung und Machtposition finden Sie hier:
Für weitere Forschungen kann der Rohdatensatz als Excel-Datei zur Verfügung gestellt werden. Kontaktieren Sie uns in diesem Fall
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