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HaushaltsSteuerung.de » Weblog » Städte und Gemeinden mit den höchsten Realsteuerhebesätzen im Jahr 2013

Städte und Gemeinden mit den höchsten Realsteuerhebesätzen im Jahr 2013
25. Juli 2014  |  Autor: Marc Gnädinger



Spitzenreiter bei der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer ist, wie bereits in den Vorjahren, mit jeweils 900 Prozent die sehr kleine rheinland-pfälzische Gemeinde Dierfeld (11 Einwohner Mitte des Jahres 2013). Gerade bei der Grundsteuer B gibt es allerdings (mittlerweile) einige weitere Kommunen, mit Hebesätzen auf oder über der 800-Prozent-Marke, etwa Aulendorf in Baden-Württemberg, Rüsselsheim in Hessen oder Haltern am See und Selm in Nordrhein-Westfalen. Bei der im Kontext des Aufkommens regelmäßig weniger gewichtigen Grundsteuer A stehen Bad Wildbad und Enzklösterle in Baden-Württemberg mit 1.800 Prozent an der Spitze des Vergleichs.

Bedrückend sind die Zahlen aus dem Saarland. Seit Jahren realisieren die Kommunen des Landes negative Finanzierungssalden. Gerade bei der gut planbaren und konjunkturunsensiblen Grundsteuer (Grundsteuer A und B) sind aber die Höchsthebesätze des Saarlandes besonders niedrig. In keinem anderen Land gibt es niedrigere Höchsthebesätze. Die daraus resultierenden Ertragsverzichte beeinflussen den negativen Finanzierungssaldo mit. Letztlich führt diese Entwicklung zur Aufnahme von Geldschulden, deren Folgen (Zinsen) die Möglichkeiten einer kraftvollen kommunalen Selbstverwaltung einschränken.

Städte und Gemeinden mit den höchsten Realsteuerhebesätzen im Jahr 2013 in der Sortierung nach Flächenländern

Nach aktuellen Berichten gibt es gerade im Bereich der Grundsteuer B auch im Jahr 2014 eine Entwicklung, in deren Rahmen von steigenden Hebesätzen ausgegangen werden kann - u.a. auch aufgrund der Entschuldungsprogramme in einzelnen Ländern, in deren Geleitzug die Kommunen im Gegenzug für die Hilfen gesteigerte eigene Konsolidierungsanstrengungen erbringen mussten. So hat etwa die hessische Gemeinde Nauheim rückwirkend zum 1.1.2014 den Hebesatz der Grundsteuer B auf 960 Prozent angehoben.

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©  Andreas Burth, Marc Gnädinger