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Vergleich der NRW-Kommunen zur Anzahl der Vollzeitäquivalente zum 30.6.2013
Vergleich der NRW-Kommunen zur Anzahl der Vollzeitäquivalente zum 30.6.2013
18. Dezember 2014 |
Autor: Andreas Burth
Typischerweise eine der voluminösesten Aufwandspositionen im Haushalt einer Kommune sind die Personalaufwendungen. Die Höhe der
Personalaufwendungen wird hierbei - neben weiteren Faktoren, wie z.B. der Höhe der Bezüge - insbesondere durch die Anzahl der Beschäftigten
(Beamte und Arbeitnehmer) determiniert. Gerade im Falle eines Haushaltsdefizits sind Einsparungen im Personalbereich (z.B. über das
Ausnutzen der natürlichen Fluktuation) ein mögliches Konsolidierungsfeld, um den
Haushaltsausgleich wieder zu erreichen.
Der vorliegende Blog-Eintrag analysiert für die Kommunen in Nordrhein-Westfalen - dem bevölkerungsreichsten Flächenland Deutschlands -
die Personalausstattung auf vergleichender Basis zum aktuellsten derzeit vorliegenden Stichtag, dem 30.6.2013. Aus Gründen der besseren
Vergleichbarkeit werden beim interkommunalen Vergleich stets
Vollzeitäquivalente (VZÄ) zugrunde gelegt.
Die Beschäftigtenzahlen werden stets auch differenziert nach der Art des Beschäftigungsverhältnisses (Beamte vs. Arbeitnehmer) berichtet.
Genutzt werden nur Vollzeitäquivalente (VZÄ). Ausgewiesen werden die Daten ferner sowohl in "VZÄ je 1.000 Einwohner" als auch in "VZÄ absolut".
Die Einwohnerzahlen beziehen sich - wie auch alle Beschäftigungszahlen - auf den Stichtag 30.6.2013.
Für die einzelnen Vergleiche wird erstens unterschieden nach dem Kommunaltyp (hier: kreisfreie Städte, Kreise (inkl. Städteregion Aachen),
kreisangehörige Städte/Gemeinden; nachrichtlich auch: Bezirksverbände). Diese Unterscheidung nach Kommunaltypen ist vorgenommen worden,
da z.B. das Aufgabenportfolio einer kreisfreien Stadt nicht mit dem einer kreisangehörigen Stadt/Gemeinde oder auch dem eines Kreises
vergleichbar ist. So nehmen kreisfreie Städte sowohl die Aufgaben einer kreisangehörigen Stadt/Gemeinde als auch die Aufgaben eines Kreises
wahr. Um eine Vergleichbarkeit zwischen kreisfreien Städten einerseits und dem kreisangehörigen Raum andererseits herzustellen, bietet sich
die Verwendung des Konzepts der
"Gesamtkreise"
an. Hierbei handelt es sich um die Zusammenfassung von Kreisen und kreisangehörigen
Städten/Gemeinden. Den Gesamtkreisdaten ist daher ein zusätzlicher, eigener Abschnitt gewidmet worden.
Auch innerhalb der kreisangehörigen Städte/Gemeinden gibt es häufig Vergleichbarkeitsprobleme. So ist z.B. eine Stadt mit 100.000
Einwohnern nur eingeschränkt vergleichbar mit einer Gemeinde mit 5.000 Einwohnern. Aus diesem Grund wird für die kreisangehörigen
Städte/Gemeinden eine Gruppierung nach Einwohner-Größenklassen vorgenommen.