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Regionalmanagement
Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft
Regionalmanagement
Das Regionalmanagement ist eine öffentliche Aufgabe, die Gemeinden, Städte, Landkreise und/oder Regionen
zielgerichtet weiterentwickelt. Neben dem öffentlichen Bereich (Land, Kommunen und öffentliche Unternehmen)
betreiben z.T. auch Interessensverbände Regionalmanagement.
Ein typisches Beispiel für eine Aufgabe des Regionalmanagements ist die Wiederbelebung von Dörfern, deren
Einwohnerzahlen in den vergangenen Jahrzehnten oft stark zurückgingen. Ein weiteres Beispiel ist die Schaffung
gründerfreundlicher Rahmenbedingungen, um Unternehmensgründungen in einer Region zu erleichtern. Um solche
Regionalmanagement-Herausforderungen zu meistern, kombiniert das Regionalmanagement interdisziplinäre Erkenntnisse
aus Regionalmarketing,
Regionalplanung, Geographie, Soziologie, Verkehrsmanagement/-planung, Betriebswirtschaft, Politikwissenschaft,
Wirtschaftsförderung etc. Ein wichtiger Aspekt des Regionalmanagements besteht zudem darin,
die Bevölkerung bei den Projekten einzubeziehen. Gegen den Willen der Bevölkerung sind beispielsweise die
Wiederbelebung von Dörfern, der Bau von Trassen zur Energieversorgung oder Gebietsreformen kaum erfolgreich umzusetzen.
Eine Person, die Aufgaben des Regionalmanagements wahrnimmt, nennt man
Regionalmanager bzw. Regionalmanagerin.
Zum Regionalmanagement existieren in Deutschland auch spezialisierte Studiengänge, wie z.B. der Bachelor-Studiengang
"Stadt- und Regionalmanagement" (SRM) an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften (Link siehe unten).
Weitere Informationen:
» Wirtschaftsfoerderung.info - Fachportal zur Wirtschaftsförderung in Deutschland
» Ostfalia Hochschule: Bachelor-Studiengang "Stadt- und Regionalmanagement" (SRM)
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