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Linien-Organisation
Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft
Linien-Organisation
Die Linien-Organisation bezeichnet eine Form der
Aufbauorganisation einer Verwaltung oder eines Unternehmens. Eine Linien-Organisation ist dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Mitarbeiter nur jeweils einen Vorgesetzten hat, welcher ein
Weisungsrecht über die ihr
untergeordneten Mitarbeiter hat. Der einer Führungskraft hierarchisch untergeordnete Mitarbeiter ist zur Ausführung
der Weisungen verpflichtet. Weisungen werden hierbei entlang der Hierarchie erteilt, d.h. einzelne Hierarchieebenen
werden bei Weisungen nicht übersprungen. Vielmehr erteilt z.B. eine Führungskraft der oberen Ebene einer Führungskraft
der mittleren Ebene eine Weisung, welche dann ihrerseits einen Mitarbeiter mit der Ausführung der Weisung beauftragt.
Vorteile der Linien-Organisation sind:
- Eindeutige Kompetenzverteilung
- Klare Über- und Unterordnungsverhältnisse
- Übersichtliche Struktur des Gesamtsystems
Nachteile der Linien-Organisation sind:
- Lange Kommunikationswege (v.a. falls die Organisation groß ist und viele Hierarchieebenen hat)
- Bei Führungskräften wird umfangreiches Fachwissen vorausgesetzt
Die Linien-Organisation ist - neben der
Stab-Linien-Organisation - eine der am häufigsten in öffentlichen Verwaltungen anzutreffende Form
der Aufbauorganisationstypen.
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