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Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft


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Derivate

Derivate (auch: derivative Finanzinstrumente) sind Finanzprodukte, deren Preis/Wert sich von der Preis-/Wertentwicklung eines Basiswerts (z.B. Aktie, Zinssatz, Anleihe, Währung) ableitet. Derivate dienen insbesondere zur Absicherung gegen Risiken. Sie können ferner zu Spekulationszwecken eingesetzt werden. Gehandelt werden Derivate sowohl an Börsen als auch außerbörslich (sog. over-the-counter-Handel oder OTC-Handel). Derivate können bedingten oder unbedingten Charakter haben.

Unbedingte Derivate (z.B. Futures, Swaps) zeichnen sich dadurch aus, dass sowohl der Käufer als auch der Verkäufer des Derivates eine Verpflichtung für einen späteren Zeitpunkt eingehen, eine bestimmte Menge des Basiswerts zu einem zu Vertragsabschluss festgelegten Preis zu kaufen bzw. zu verkaufen. Unbedingte Derivate sind somit - im Gegensatz zu bedingten Derivaten - nicht nur einseitig, sondern beidseitig verpflichtend.

Bedingte Derivate (Optionen) unterscheiden sich von den unbedingten Derivaten dadurch, dass der Käufer lediglich das Recht zum Kauf (sog. Call-Option) oder Verkauf (sog. Put-Option) erwirbt. Im Gegensatz zum Verkäufer geht der Käufer jedoch keine Kaufs- bzw. Verkaufsverpflichtung ein.

Siehe auch:
- Linksammlung zu kommunalen Dienstanweisungen (u.a. zu derivativen Finanzinstrumenten)


©  Andreas Burth, Marc Gnädinger