Kontakt  |  Sitemap  |  Impressum/Datenschutz
Startseite
Weblog
Themen
Lexikon
Akteure
Literatur
Über HaushaltsSteuerung.de
  Lexikon
  » Fachbegriffe von A bis Z
HaushaltsSteuerung.de » Lexikon » P » Pareto-Prinzip

Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Pareto-Prinzip

Das Pareto-Prinzip (auch: 80-20-Regel) geht zunächst davon aus, dass man einen bestimmten Gesamtaufwand (z.B. finanzieller Aufwand, zeitlicher Aufwand) zu 100% leisten muss, um ein bestimmtes Ziel zu 100% zu erreichen. Aufbauend auf dieser Grundüberlegung sagt das Pareto-Prinzip konkret aus, dass sich ein Zielerreichungsgrad von 80% mit 20% des Gesamtaufwands realisieren lässt. Um die übrigen 20% des Ziels (und damit ein 100%iger Zielerreichungsgrad) zu erreichen, müssen demgegenüber 80% des Gesamtaufwands investiert werden.

Das Pareto-Prinzip besagt folglich, dass bereits mit vergleichsweise wenig Einsatz/Aufwand ein relativ hoher Zielerreichungsgrad erwirkt werden kann. Um jedoch das angestrebte Ziel vollständig, d.h. zu 100%, zu erreichen, ist ein verhältnismäßig viel höherer zusätzlicher Einsatz/Aufwand nötig. Der Grenzertrag nimmt also mit steigendem Aufwand ab, d.h. mit jeder zusätzlichen Aufwandseinheit wird stets ein kleinerer Prozentwert des Ziels erreicht als dies bei der jeweils vorangegangenen Aufwandseinheit der Fall war.

Das Pareto-Prinzip ist ein Handlungsprinzip, das den Anwendern dabei helfen soll, Prioritäten zu setzen und die Effizienz zu steigern. Ein Anwendungs-Beispiel des Pareto-Prinzips könnte demzufolge darin bestehen, dass bei Ressourcenknappheit nicht danach gestrebt wird, mit allen verfügbaren Ressourcen ein einziges Ziel zu 100% zu realisieren, sondern stattdessen vielmehr fünf Ziele mit je 20% der verfügbaren Ressourcen angegangen werden, um sie jeweils zu 80% zu erreichen.

Pareto-Prinzip - 80-20-Regel (Definition als Abbildung)

Siehe auch:
- Zitate zum Thema "Ziele | Zielerreichung"


©  Andreas Burth, Marc Gnädinger