Eine Stadtentwicklungsgesellschaft ist ein Unternehmen, das sich i.d.R. vollständig oder zumindest mehrheitlich im Eigentum
einer Stadt befindet (städtisches Unternehmen) und das für diese Stadt bestimmte Aufgaben der
Stadtentwicklung übernimmt. Eine typische Rechtsform ist
die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH).
Die Stadtentwicklungsgesellschaft stimmt sich dabei typischerweise mit der Stadt ab, um zu vermeiden, dass in der Stadtentwicklung
z.B. die Maßnahmen der Stadtverwaltung den Maßnahmen der Stadtentwicklungsgesellschaft entgegenlaufen.
Städte müssen keine Stadtentwicklungsgesellschaften gründen. Viele Städte erbringen Aufgaben der Stadtentwicklung daher
stattdessen direkt durch ihre Stadtverwaltung.
Beispiele für Stadtentwicklungsgesellschaften:
- Stadtentwicklungsgesellschaft Hamm mbH
- Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH
- Stadtentwicklungsgesellschaft Barsinghausen mbH
- Stadtentwicklung Bergen GmbH
Bei anderen Kommunaltypen (z.B. Gemeinden, Landkreise) sind andere Bezeichnungen anzutreffen. So heißen sie z.B. bei einem Landkreis
Kreisentwicklungsgesellschaft und bei einer Gemeinde Gemeindeentwicklungsgesellschaft. Konkrete Beispiele sind hier:
- Kreisentwicklungsgesellschaft Saalekreis mbH
- Gesellschaft für Gemeindeentwicklung und Wirtschaftsförderung Gleichen mbH
Als Vorbereitung auf eine berufliche Tätigkeit bei einer Stadtentwicklungsgesellschaft oder allgemein in der Stadtentwicklung
gibt es in Deutschland vereinzelt spezielle Studiengänge. Beispielhaft genannt sei hier der Bachelor-Studiengang "Stadt- und
Regionalmanagement" an der Ostfalia Hochschule in Salzgitter (Link siehe unten).