DIW-Studie zur Kommunalverschuldung
24. September 2013 |
Autor: Marc Gnädinger
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin) hat eine Kurzstudie zur Kommunalverschuldung in Deutschland veröffentlicht.
Mit einem Datensatz über die Jahre 1998 bis 2009 untersucht diese Studie die Verschuldungsstruktur der deutschen Kommunen. Die Studie liefert
u.a. nachfolgende Erkenntnisse:
Neben dem Risiko der deutlich gewachsenen kommunalen Verschuldung liegt insb. im Anstieg der
Kassenkredite ein Risikopotenzial.
Die Kommunalverschuldung wird zu einem Großteil (62 Prozent im Jahr 2011) mit regulären
Krediten finanziert.
Die Gläubigerstruktur der Kommunen (ohne Kassenkredite) hat sich zwischen den Jahren 1999 und 2009 kaum verändert (Stabilität in der Gläubigerstruktur).
Im Jahr 2009 handelt es sich zum größten Teil um Schulden bei inländischen Kreditinstituten (38 Prozent). Hinzu treten Landesbanken, lokale Sparkassen etc.
Kommunale Schulden werden zunehmend kurzfristig fällig. Damit nimmt das Risikopotential bei den Laufzeiten zu (Zinsänderungsrisiko).
In regionaler Hinsicht unterscheiden sich die Verschuldungsniveaus stark.