Die Führung durch Zielvereinbarungen
(auch: Management by Objectives) ist ein Mitarbeiterführungskonzept, welches darauf basiert, dass Mitarbeiter
und Vorgesetzter gemeinsam bestimmte Ziele verabreden,
die vom Mitarbeiter innerhalb eines festgelegten Zeitraums zu erreichen sind. Hierbei sollten die vereinbarten Ziele
den SMART-Kriterien genügen. Wie genau die
vereinbarten Ziele erreicht werden, liegt im eigenverantwortlichen Entscheidungsspielraum des Mitarbeiters.
Kontrolliert werden nicht einzelne Entscheidungen, sondern nur der Zielerreichungsgrad. An den Grad der Zielerreichung
werden i.d.R. Anreize, wie z.B. variable Entgeltbestandteile, geknüpft.
Im Rahmen der Führung durch Zielvereinbarungen sollten drei Mitarbeitergespräche geführt werden. Das erste Gespräch
ist das
Zielvereinbarungsgespräch, in dem Mitarbeiter und Vorgesetzter die Ziele vereinbaren, die innerhalb eines
bestimmten Zeitraums vom Mitarbeiter erreicht werden sollen. Ebenso werden Messgrößen für den Zielerreichungsgrad
(z.B. Kennzahlen) festgelegt. Innerhalb des
vereinbarten Zeitraums sollte mindestens ein
Zwischengespräch durchgeführt werden, das z.B. der Kontrolle möglicher
Planabweichungen sowie dem Feedback dienen kann. Das dritte und zum Ende des verabredeten Zeitraums zu führende Gespräch
ist das
Zielerreichungsgespräch, in dem der Zielerreichungsgrad anhand der vereinbarten Maßstäbe (z.B. Kennzahlen)
überprüft wird. Anknüpfend am Zielerreichungsgrad entscheidet der Vorgesetzte über positive oder negative Konsequenzen
des Geleisteten (z.B. variable Entgeltsbestandteile, Beförderungen, Degradierungen).