Das Save-before-you-use-Prinzip besagt im Kontext der
Staatsverschuldung, dass der Staat
Investitionen/Ausgaben aus den laufenden
Einnahmen heraus
finanzieren soll und/oder, z.B. bei besonders große Investitionsvorhaben, erst sparen (d.h. Geld zurücklegen) soll, bevor er das Geld ausgibt. Ausgaben sollen demnach nicht
kreditfinanziert erfolgen, was der Maxime einer grundsätzlichen Ablehnung von Staatsverschuldung gleich kommt.
Das Save-before-you-use-Prinzip impliziert, dass die heutige Generation für investiv geschaffene Ressourcen zahlt,
die spätere Generationen nutzen (z.B. 10-jähriger Bau eines Tunnels durch ein Gebirgsmassiv, wobei der Tunnel v.a.
von späteren Generationen genutzt wird). Nachfolgende Generationen können die Ressource damit "lastenfrei" nutzen
(d.h. es fällt kein
Schuldendienst auf die zur Finanzierung aufgenommenen Kredite an).