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HaushaltsSteuerung.de » Weblog » Kommunen mit den höchsten Hebesätzen bei der Grundsteuer A im Jahr 2010

Kommunen mit den höchsten Hebesätzen bei der Grundsteuer A im Jahr 2010
29. Juli 2011  |  Autor: Marc Gnädinger



Unter den Realsteuern, Grundsteuer A und B sowie Gewerbesteuer, ist die Grundsteuer A diejenige, mit dem im Durchschnitt niedrigsten Aufkommen. Was für die Summe der Städte und Gemeinden gilt, muss allerdings nicht notwendigerweise für jede einzelne Stadt oder Gemeinde zutreffen. Zuweilen werden auch vergleichsweise hohe Erträge mit der Grundsteuer A erzielt. Ihre gesetzliche Grundlage findet die Grundsteuer A im Grundsteuergesetz. Die von den einzelnen Kommunen autonom festgelegten Hebesätze werden regelmäßig von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder publiziert. Aktuell können die Hebesätze für das Jahr 2010 abgerufen werden.

» Grundsteuergesetz (GrStG)

» Hebesätze der Realsteuern 2010
    Hrsg.: Statistische Ämter des Bundes und der Länder

» Veränderung einzelner Kommunalsteuereinnahmen in den Jahren 2009/2010, Blog-Eintrag
    vom 25. Juni 2011

    Autor: Marc Gnädinger

Im Gegensatz zur Gewerbesteuer gibt es bei der Grundsteuer keinen Mindesthebesatz. Es ist einer einzelnen Stadt und Gemeinde auch gestattet, keine Grundsteuer zu erheben. Manche Kommunen verzichten daher auch auf die Erhebung der Grundsteuer A. In einzelnen Fällen erfolgt der Verzicht interessanterweise aus monetären Gründen, weil die Erhebungskosten das generierbare Aufkommen übertreffen. Das erzielbare Aufkommen hängt von mehrerlei Determinanten ab, z.B.
- Existenz von Betrieben der Land- und Forstwirtschaft,
- Von der Kommune festgelegter Hebesatz.

Im Jahr 2010 ist der Unterschied in den Hebesätzen bei keiner Realsteuer größer, als bei der Grundsteuer A. Während einige Gemeinden keine Grundsteuer A erheben, liegt der Hebesatz an der Spitze bei 1.800 Prozent in der baden-württembergischen Gemeinde Enzklösterle (siehe Tabelle).

Höchstsätze bei den Hebesätzen der Grundsteuer A in den Städten und Gemeinden der Flächenländer im Jahr 2010

Interessant sind auch die Höchstwerte bei den Hebesätzen der Grundsteuer A in den beiden Kommunalhaushaltskrisenländern Saarland und Nordrhein-Westfalen. Im Saarland hat keine Gemeinde einen Hebesatz von über 290 Prozent festgelegt, in Nordrhein-Westfalen gibt es keinen Hebesatz von größer als 400 Prozent. In allen anderen Ländern gibt es zumindest einzelne Städte und Gemeinden, die diese Werte übertreffen - zuweilen sogar um ein Vielfaches.

Weitere Informationen zu den Realsteuerhebesätzen der kreisfreien Städte in Deutschland und deren Entwicklung im Zeitverlauf finden sich in der Steuer-Datenbank von HaushaltsSteuerung.de.





©  Andreas Burth, Marc Gnädinger