Bei einem Haircut (auch: Schuldenschnitt) verzichten die
Gläubiger von
Staatsschulden auf einen Teil ihrer
Forderungen. Das tun sie im Regelfall, um Teile ihres Geldes zu retten. Die betreffenden Staaten verlieren über den Haircut unmittelbar einen Teil ihrer
Schulden, womit ihre Zinslast sinkt und der
Haushaltsausgleich erleichtert wird.
Auf der anderen Seite verlieren die betreffenden Staaten bei einem Haircut in der Regel einen Teil ihrer Reputation am Kapitalmarkt und durch den Forderungsverzicht können unter Umständen auch die Gläubiger Probleme bekommen, weil sie die einstigen Forderungen
abschreiben müssen.