Das Prinzip der Haushaltswahrheit ist ein allgemeiner Haushaltsgrundsatz, der in der Kameralistik besagt, dass die im Haushaltsplan geschätzten
Einnahmen und Ausgaben, grundsätzlich möglichst präzise zu schätzen sind.
Insbesondere die Praxis
globaler Minderausgaben ist vor diesem Hintergrund kritisch zu betrachten.
Gehen diese über den am Jahresende erfahrungsgemäß nicht verausgabten
Bodensatz hinaus, so unterstellen sie geradezu Fehler bei der Schätzung der Einnahmen und Ausgaben.
Daneben verbietet die Haushaltswahrheit solche
Haushaltsansätze, die den wahren Sachverhalt verschleiern.