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Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft


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Prinzip der Verantwortlichkeit

Das Prinzip der Verantwortlichkeit (accountability) bezeichnet eines von fünf Hauptprinzipien des Konzepts der Good Financial Governance (GFG).

Das Prinzip der Verantwortlichkeit verlangt von öffentlichen Verwaltungen die Offenlegung von Haushaltsplanung (Planung von Einnahmen und Ausgaben) und Rechnungslegung (Vollzug des Haushaltsplans), um öffentliche Entscheidungsträger für ihre Entscheidungen und Handlungen verantwortlich machen zu können.

Darüber hinaus erfordert das Prinzip der Verantwortlichkeit die Etablierung einer unabhängigen Kontrollinstitution (z.B. ein Rechnungshof) sowie einer unabhängigen Finanzgerichtsbarkeit. Diese Institutionen haben zur Aufgabe, die Verwaltung bei Haushaltsplanung, Haushaltsvollzug und Rechnungslegung zu kontrollieren und - wenn nötig - zu sanktionieren.

Damit auch die Öffentlichkeit (Medien, Interessensgruppen etc.) die Exekutive für ihre Entscheidungen und Handlungen verantwortlich machen kann, müssen Finanzinformationen (d.h. v.a. Haushaltsplan und Jahresabschluss/-rechnung) einfach zugänglich und für einen Sachkundigen verständlich sein. Das Prinzip der Verantwortlichkeit setzt folglich Transparenz im Bereich der Haushalts- und Finanzwirtschaft voraus.

Siehe hierzu auch:
- Akteure im Bereich "Good Financial Governance"

©  Andreas Burth, Marc Gnädinger