Als inputorientierte Steuerung bezeichnet man eine Form der Verwaltungssteuerung, bei der die
Steuerung des Verwaltungshandelns vornehmlich
über die Zuweisung von Inputfaktoren (z.B.
finanzielle Mittel,
Arbeitskräfte) erfolgt. Die Inputfaktoren werden hierbei im
Haushaltsplan abgebildet.
Eine Ausrichtung der Steuerung am angestrebten Output
bzw. der beabsichtigten Wirkung findet demgegenüber
nicht statt. Output bzw. Wirkung des Verwaltungsprozesses werden in der inputorientierten Steuerung
weder erfasst, noch existieren im Haushaltsplan definierte Verantwortlichkeiten bezüglich des erstellten Outputs bzw. der
hervorgerufenen (positiven oder negativen) Wirkungen.
Die inputorientierte Steuerung ist das in der Kameralistik
dominierende Steuerungskonzept. Primäres Instrument der inputorientierten Steuerung ist der Haushaltsplan, über den einzelnen Haushaltspositionen finanzielle Mittel zugewiesen werden.
Im Zuge der Erneuerung des Haushalts- und
Rechnungswesens soll die
inputorientierte Steuerung durch eine primär am Output orientierte Form der Steuerung abgelöst werden. Einschränkend ist hierbei
jedoch darauf hinzuweisen, dass auch im doppischen System eine inputorientierte Steuerung grundsätzlich weiterhin betrieben werden kann.