Der Begriff Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WoV) beschreibt das österreichische und Schweizer Äquivalent zum deutschen
Neuen Steuerungsmodell (NSM).
Folglich bezeichnet die Wirkungsorientierte Verwaltungsführung ein Modell zur tiefgreifenden Modernisierung der öffentlichen Verwaltung.
Kernidee der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung ist es, dass Politik und Verwaltung nicht mehr primär
inputorientiert, sondern vielmehr
output- bzw. insb.
outcome-/wirkungsorientiertsteuern (d.h. über Festlegung von
Wirkungszielen in Verbindung mit geeigneten
Kennzahlen zur Messung des Zielerreichungsgrades).
Budgets werden idealtypischerweise im Sinne von
Globalbudgets an die Erreichung dieser Wirkungsziele gekoppelt, wobei die zu erreichenden Wirkungsziele im Rahmen von
Zielvereinbarungen/Kontrakten festgelegt werden.
Im Falle Österreichs ist das Konzept der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung z.B. auf Bundesebene institutionalisiert worden.
So sind im Kontext des neuen Bundesbudgets z.B. im
Strategiebericht die angestrebten
Wirkungen darzulegen. Ebenso sind im
Bundesvoranschlag je
Untergliederung max. fünf Wirkungsziele zu definieren, wobei hiervon eines i.d.R. ein vom Gleichstellungsziel abgeleitetes
Ziel ist. Auf Ebene der Globalbudgets sind konkret Maßnahmen zur Zielerreichung zu bestimmen.