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Lexikon zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft


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Goldene Regel der Finanzpolitik

Als Goldene Regel der Finanzpolitik bezeichnet man eine Regel zur Rechtfertigung einer Erhöhung der öffentlichen Verschuldung. Die Goldene Regel der Finanzpolitik besagt, dass ein Anstieg der öffentlichen Verschuldung nur in dem Maße hingenommen werden darf, wie mit ihr gleichzeitig ein mindestens ebenso großer Anstieg des öffentlichen Netto-Vermögens einhergeht.

Hintergrund der Goldenen Regel der Finanzpolitik ist die Grundidee, dass öffentliche Kredite Lasten für spätere Generationen erzeugen, gleichzeitig aber durch die (schuldenfinanzierte) öffentliche Investition auch ein Nutzen (z.B. Erträge) für diese späteren Generationen generiert wird. Die auf die Zukunft verschobenen Lasten werden somit durch den zusätzlich erzeugten Nutzen neutralisiert. Die Goldene Regel der Finanzpolitik soll somit insb. verhindern, dass die aktuelle Generation auf Kosten künftiger Generationen wirtschaftet.

Dem Grundgedanken der Goldenen Regel der Finanzpolitik trug die alte Staatsschuldenbremse in Art. 115 Grundgesetz Rechnung, die verlangte, dass die Einnahmen aus Krediten die Summe der Ausgaben für investive Zwecke nicht überschreiten dürfen.

Siehe auch:
- Staatsverschuldung in der Europäischen Union (EU)
- Schuldenuhren der EU-Mitgliedsstaaten
- Staatsverschuldung in Deutschland (Bund, Länder, Kommunen)
- Aufsätze zum Thema "Haushaltskonsolidierung & Verschuldung"
- Vorträge/Präsentationen zum Thema "Haushaltskonsolidierung & Verschuldung"
- Blog-Einträge zum Thema "Verschuldung & Haushaltskonsolidierung"
- Zitate für Haushaltsreden zum Thema "Schulden | Staatsverschuldung"


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©  Andreas Burth, Marc Gnädinger