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HaushaltsSteuerung.de » Weblog » Rankings zu den Städten und Gemeinden in Deutschland mit den höchsten Netto-Steuereinnahmen je Einwohner

Rankings zu den Städten und Gemeinden in Deutschland mit den höchsten Netto-Steuereinnahmen je Einwohner
12. August 2015  |  Autor: Andreas Burth



Die Einnahmen aus Steuern sind für die meisten Städte und Gemeinden die bedeutendste Finanzierungsquelle. Weitere voluminöse Einnahmequellen sind z.B. die Zuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich. Die wichtigsten Steuereinnahmearten sind i.d.R. die Gewerbesteuer (netto, d.h. abzüglich Gewerbesteuerumlage), der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, die Grundsteuer B und der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer. Bereits im Ländervergleich (siehe z.B. folgender Link) kann das Niveau der Steuereinnahmen sehr stark variieren. Dies gilt umso mehr bei Betrachtung einzelner Städte und Gemeinden. Ein Haupttreiber unterschiedlicher Steuereinnahmeniveaus ist üblicherweise die Höhe der Netto-Gewerbesteuereinnahmen. Sie ist besonders stark von der örtlichen Wirtschaftskraft abhängig.

» Kommunale Steuereinnahmen 2014 im Ländervergleich, Blog-Eintrag vom 20. Mai 2015
    Autor: Andreas Burth

Eine interessante Frage ist, wie stark die Heterogenität im Steuereinnahmeniveau in den Städten und Gemeinden insgesamt und in den einzelnen Flächenländern ausgeprägt ist. Eine Möglichkeit die angesprochene Heterogenität in Grundzügen aufzuzeigen, besteht darin, einen Blick auf die Städte und Gemeinden mit den höchsten Pro-Kopf-Einnahmen zu werfen. Eine solche Betrachtung für das Jahr 2013 durchzuführen, ist Ziel dieses Beitrags. Das Jahr 2013 ist zur Zeit das aktuellste Jahr, aus dem entsprechende Daten einzelgemeindlich abrufbar sind.

Überblick:
- Allgemeine Vorbemerkungen
- Kreisfreie Städte der 13 Flächenländer
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden aller 13 Flächenländer
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Bayern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Brandenburg
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Hessen
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Niedersachsen
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden im Saarland
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Sachsen
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Thüringen
- Weitere Informationen



Allgemeine Vorbemerkungen

Die im vorliegenden Beitrag aufgestellten Rankings über die Netto-Steuereinnahmen 2013 der Städte und Gemeinden in Deutschland legen ihren Fokus auf den kreisfreien und kreisangehörigen Raum in den 13 Flächenländern. Die Stadtstaaten werden hier demnach nicht betrachtet, da sie aufgrund ihr Paralleleigenschaft als Bundesland kaum mit den Städten und Gemeinden der Flächenländer vergleichbar sind. Der kreisfreie und der kreisangehörige Raum werden getrennt untersucht, da andernfalls auch hier einzelne Vergleichbarkeitsprobleme bestünden. Nicht zuletzt sei an dieser Stelle allerdings auch darauf hingewiesen, dass auch der kreisangehörige Raum keineswegs homogen ist. So können sich die einzelnen Städte und Gemeinden hinsichtlich Fläche, Einwohnerzahl, Wirtschaftsstärke etc. merklich unterscheiden. Auch gibt es in einigen Ländern weitere Gemeindeverbände unterhalb der Kreisebene. Diese Gemeindeverbände nehmen (ähnlich wie auch die Landkreise) einen Teil der kommunalen Aufgaben für die zu ihnen gehörenden Städte und Gemeinden wahr. Beispiele für solche Gemeindeverbände unter der Kreisebene sind die Samtgemeinden in Niedersachsen und die Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz. Für detaillierte Informationen zu den Kommunalstrukturen in Deutschland sei auf folgenden Blog-Eintrag verwiesen.

» Kommunalstrukturen in Deutschland im Ländervergleich, Blog-Eintrag vom 5. Mai 2015
    Autor: Andreas Burth

Betrachtet wird hier das Jahr 2013. Dies ist das aktuellste Jahr, zu dem derzeit einzelgemeindliche Daten verfügbar sind. Bei Untersuchungen nur eines Jahres ist generell darauf hinzuweisen, dass sich die Lage in den Jahren davor bzw. danach anders gestalten kann. Gerade die Städte und Gemeinden mit den höchsten Netto-Steuereinnahmen sind in besonderem Maße von der Gewerbesteuer abhängig, die auf einzelgemeindlicher Ebene im Zeitablauf starken Schwankungen unterliegen kann (z.B. durch einen Gewinneinbruch beim wichtigsten Gewerbesteuerzahler). Dies ist bei der Interpretation des vorliegenden Datenangebots zu beachten.

Die Netto-Steuereinnahmen bezeichnen im vorliegenden Beitrag die Summe aus dem Istaufkommen der Grundsteuer A, dem Istaufkommen der Grundsteuer B, den Netto-Einnahmen aus der Gewerbesteuer (d.h. abzüglich Gewerbesteuerumlage) sowie den Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommen- und an der Umsatzsteuer. Außen vor bleiben die Einnahmen aus sonstigen Gemeindesteuern (z.B. Hundesteuer, Zweitwohnungsteuer, Vergnügungsteuer) und steuerähnlichen Abgaben (z.B. Spielbankabgabe, Fremdenverkehrsabgabe). Grund ist, dass die hierzu notwendigen einzelgemeindlichen Daten den Betreibern von HaushaltsSteuerung.de aktuell nicht zur Verfügung stehen. Vom Volumen her handelt es sich bei diesen Steuern aber ohnehin im Regelfall um weniger bedeutsame Posten. Dies gilt umso mehr für die hier untersuchten steuerstärksten Städte und Gemeinden, bei denen relative Bedeutung der sonstigen Gemeindesteuern und der steuerähnlichen Abgaben im Regelfall noch niedriger ist als in durchschnittlich steuerstarken Städten und Gemeinden. Weitere allgemeine Informationen zum Volumen der sonstigen Gemeindesteuern und steuerähnlichen Abgaben finden Sie z.B. unter folgendem Link.

» Bagatellsteuern und steuerähnliche Einnahmen der Kommunen der Flächenländer 2013
    im Ländervergleich, Blog-Eintrag vom 24. November 2014

    Autor: Andreas Burth

In den einzelnen Tabellen werden die gesamten Netto-Steuereinnahmen auch nach Steuerarten aufgegliedert. Auf einen separaten Ausweis der Pro-Kopf-Steuereinnahmen im Tabellenteil "davon: ..." ist lediglich im Falle der Grundsteuer A verzichtet worden, da diese gerade aus Sicht der steuerstärksten Städte und Gemeinden nur ein vernachlässigbares Aufkommen generiert.

Der Beitrag analysiert die tatsächlichen Netto-Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden. Entsprechend werden insbesondere bei den Realsteuern die tatsächlich vor Ort festgesetzten Hebesätze zugrunde gelegt. Dies unterscheidet die hier dargebotenen Istzahlen von den fiktiven (statistischen) Kenngrößen "gemeindliche Steuerkraft" (nutzt feste, seit 1970 unveränderte Realsteuerhebesätze) und "gemeindliche Steuereinnahmekraft" (nutzt die gewogenen Durchschnittshebesätze des jeweiligen Jahres). Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie z.B. unter folgendem Link.

» Realsteuerkraft, Realsteueraufbringungskraft, Steuerkraft und Steuereinnahmekraft im
    Zeit- und Ländervergleich, Blog-Eintrag vom 11. August 2015

    Autor: Andreas Burth



Kreisfreie Städte der 13 Flächenländer

In Tabelle 1 finden Sie die 20 kreisfreien Städte der Flächenländer mit den höchsten Netto-Steuereinnahmen 2013. Spitzenreiter ist demnach die hessische Finanzmetropole Frankfurt am Main mit Netto-Steuereinnahmen von 2.665 Euro je Einwohner. Den zweithöchsten Wert hat die Stadt Ingolstadt in Bayern mit 2.476 Euro je Einwohner. Eine Hauptursache des hohen Werts dürfte die ortsansässige Audi AG sein. Platz 3 im Ranking hat die bayerische Landeshauptstadt München inne (2.361 Euro je Einwohner). Auf Rang 4 findet sich mit Wolfsburg (2.201 Euro je Einwohner) eine weitere Stadt, deren Netto-Steuereinnahmen vermutlich zu großen Teilen von einem ortsansässigen Unternehmen, der Volkswagen AG, herrühren.

Baden-Württemberg und Bayern sind mit jeweils sechs kreisfreien Städten am häufigsten in den Top-20 vertreten. Im Falle Baden-Württembergs sind damit zwei Drittel aller kreisfreien Städte dieses Landes (dort auch als Stadtkreise bezeichnet) in der Liste vertreten (es fehlen nur Freiburg im Breisgau, Heidelberg und Pforzheim).

Den größten Anteil an den Netto-Steuereinnahmen machen in allen 20 kreisfreien Städten die Netto-Einnahmen aus der Gewerbesteuer aus. Die zweitwichtigste Steuereinnahmeart ist in allen Fällen der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Mit Ausnahme der Stadt Coburg sind die Einnahmen aus der Grundsteuer B die drittwichtigste Steuereinnahmequelle. In der Stadt Coburg liegt der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer leicht über den Einnahmen aus der Grundsteuer B.

Die Spannweite bei den Gewerbesteuerhebesätzen reicht in den Top-20 des kreisfreien Raums von 275 Prozent in Coburg bis 490 Prozent in München. Bei der Grundsteuer B liegt der niedrigste Hebesatz bei 300 Prozent (Coburg). Dies erklärt auch die zuvor festgestellten, niedrigen Einnahmen Coburgs aus der Grundsteuer B (dort nur viertwichtigste Steuereinnahmequelle). Der Grundsteuer-B-Höchsthebesatz in den Top-20 ist mit 535 Prozent in der Stadt München beschlossen worden.

Andere kreisfreie Städte außerhalb der Top-20 erheben 2013 teilweise noch höhere Hebesätze. Der Höchsthebesatz bei der Gewerbesteuer liegt 2013 bei 520 Prozent (Oberhausen). Bei der Grundsteuer B hat Hagen mit 750 Prozent den höchsten Hebesatz. Allgemeine Informationen zum Hebesatzniveau der insgesamt 103 kreisfreien Städte in Deutschland finden Sie z.B. unter nachfolgendem Link.

» Streuung der Realsteuerhebesätze 2014 in den 103 kreisfreien Städten der
    Flächenländer, Blog-Eintrag vom 27. Juli 2015

    Autor: Andreas Burth

Ranking über die 20 kreisfreien Städte der Flächenländer mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden aller 13 Flächenländer

Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 11.000 kreisangehörige Städte und Gemeinden. In der länderübergreifenden Betrachtung des kreisangehörigen Raums liegen mit Büttel (223.778 Euro je Einwohner) und Norderfriedrichskoog (51.696 Euro je Einwohner) zwei schleswig-holsteinische Kleinstgemeinden an der Spitze der Rangliste. Die erste größere Körperschaft folgt auf Platz 3 mit der bayerischen Gemeinde Grünwald (17.763 Euro je Einwohner). Grünwald hat zum 31.12.2013 11.086 Einwohner.

Die einwohnerstärkste Gemeinde in den Top-30 des kreisangehörigen Raums ist die nordrhein-westfälische Stadt Monheim am Rhein mit Netto-Steuereinnahmen im Jahr 2013 in Höhe von 5.657 Euro je Einwohner (Platz 17). Insgesamt neun der 30 Städte und Gemeinden haben zum 31.12.2013 mehr als 10.000 Einwohner. 14 Gemeinden liegen unter der Schwelle von 1.000 Einwohnern.

Das Land Schleswig-Holstein stellt 2013 mit sieben Körperschaften die höchste Fallzahl in den Top-30 (alle Gemeinden davon haben weniger als 1.000 Einwohner). Demgegenüber mit nicht einer einzigen kreisangehörigen Stadt oder Gemeinde in den Top-30 vertreten sind das Saarland und Sachsen.

Hauptverursacher der hohen Netto-Steuereinnahmen der Top-30 im kreisangehörigen Raum ist die Gewerbesteuer (netto). In einzelnen Fällen erreicht aber auch der Umsatzsteueranteil sehr hohe Werte. Zuvorderst zu nennen sind hier Büttel mit 2.944 Euro je Einwohner, Norderfriedrichskoog mit 11.543 Euro je Einwohner und Lockstedt mit 4.581 Euro je Einwohner. Einzelne Körperschaften generieren auch aus der Grundsteuer B sehr hohe Einnahmen. Verwiesen sei hier v.a. Büttel (5.500 Euro je Einwohner), Nürburg (3.589 Euro je Einwohner) und Kampen (Sylt) (1.019 Euro je Einwohner). Lockstedt und Nürburg sind die beiden einzigen Körperschaften in den Top-30, bei denen nicht die Netto-Einnahmen aus der Gewerbesteuer (sondern der Umsatzsteueranteil in Lockstedt bzw. die Grundsteuer B in Nürburg) die wichtigste Steuereinnahmequelle darstellen.

Tabelle 2 deckt ausschließlich die Höchstwerte im kreisangehörigen Raum ab. Im Vergleich zu Tabelle 1 ist aber auch festzustellen, dass es ohnehin keine einzige kreisfreie Stadt in die Gesamt-Top-30 geschafft hätte. Die steuerstärkste kreisfreie Stadt (Frankfurt am Main mit 2.665 Euro je Einwohner) liegt um 1.997 Euro je Einwohner unterhalb des Pro-Kopf-Niveaus der auf Platz 30 befindlichen kreisangehörigen Stadt Schiltach mit 4.662 Euro je Einwohner.

Die niedrigsten Gewerbesteuerhebesätze in den Top-30 haben Schönefeld und Liebenwalde mit jeweils 200 Prozent festgesetzt (beide in Brandenburg). Das Hebesatzniveau in den beiden Körperschaften entspricht dem gesetzlichen Mindestehebesatz nach § 16 Abs. 4 Satz 2 Gewerbesteuergesetz. Der Höchsthebesatz findet sich im brandenburgischen Teichland mit 400 Prozent. Bei der Grundsteuer B reicht die Hebesatzspannweite in den Top-30 von 80 Prozent in Ingelheim am Rhein bis 400 Prozent in Monheim am Rhein. Generell ist das Hebesatzniveau in den Top-30 sowohl bei der Gewerbesteuer als auch bei der Grundsteuer B als sehr niedrig einzustufen. Für detaillierte Informationen zur durchschnittlichen Höhe der Realsteuerhebesätze im kreisangehörigen Raum in Deutschland (und auch zu den Tiefst- und Höchsthebesätzen) sei auf folgende Links verwiesen.

» Streuung der Realsteuerhebesätze der 11.011 kreisangehörigen Städte und Gemeinden
    im Jahr 2014 nach Einwohnergrößenklassen, Blog-Eintrag vom 8. August 2015

    Autor: Andreas Burth

» Streuung der Realsteuerhebesätze 2014 im kreisangehörigen Raum in Deutschland,
    Blog-Eintrag vom 27. Juli 2015

    Autor: Andreas Burth

» Entwicklung der Realsteuer-Hebesätze im Ländervergleich: Gegenüberstellung der
    Jahre 2003 und 2014, Blog-Eintrag vom 26. Juli 2015

    Autor: Andreas Burth

» Hebesätze der Grundsteuer A/B und der Gewerbesteuer 2014 nach Ländern und
    Einwohnergrößenklassen, Blog-Eintrag vom 24. Juli 2015

    Autor: Andreas Burth

Ranking über die 30 kreisangehörigen Städte und Gemeinden der Flächenländer mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg

Baden-württembergischer Spitzenreiter ist die Stadt Walldorf (Baden) im Rhein-Neckar-Kreis (9.709 Euro je Einwohner). In Walldorf (Baden) hat die SAP SE, ein großer Softwarehersteller, ihren Sitz. Walldorf (Baden) hat zugleich die niedrigsten Hebesätze bei der Grundsteuer B (200 Prozent) und der Gewerbesteuer (265 Prozent) in den Top-10 Baden-Württembergs. Der Gewerbesteuerhebesatz ist 2013 zugleich der niedrigste in ganz Baden-Württemberg.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Baden-Württemberg mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Bayern

Den Höchstwert im kreisangehörigen Raum Bayerns hat Grünwald inne (17.763 Euro je Einwohner). Die Gemeinde ist im Landkreis München gelegen. Bekanntere ortsansässige Unternehmen sind z.B. die Bavaria Film GmbH und die RTL2 Fernsehen GmbH & Co. KG.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Bayern mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Brandenburg

In Brandenburg liegt die Gemeinde Schönefeld im Landkreis Dahme-Spreewald an der Spitze des Rankings. Sie grenzt an den Südosten der Bundeshauptstadt Berlin und generiert 2013 Netto-Steuereinnahmen von 5.967 Euro je Einwohner. Auf dem Gebiet der Gemeinde Schönefeld befindet sich der Flughafen Berlin-Schönefeld. Der Flughafen soll durch den noch im Bau befindlichen Flughafen Berlin Brandenburg ersetzt wird, der sich ebenfalls auf Schönefelder Gemeindegebiet befindet. Schönefeld hat bei der Gewerbesteuer den gesetzlichen Mindesthebesatz von 200 Prozent festgesetzt (§ 16 Abs. 4 Satz 2 Gewerbesteuergesetz). Mit Liebenwalde und Neuhardenberg finden sich in den Top-10 Brandenburgs zwei weitere Fälle, die nur den Mindesthebesatz von 200 Prozent beschlossen haben.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Brandenburg mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Hessen

Das hessische Ranking führt 2013 die Stadt Eschborn im Main-Taunus-Kreis an (4.833 Euro je Einwohner). Die Stadt Eschborn grenzt an die Stadt Frankfurt am Main. In Eschborn haben mehrere bekannte Unternehmen eine Niederlassung. Beispielhaft genannt seien folgende Unternehmen: Deutsche Bank AG, Deutsche Börse AG, Deutsche Telekom AG, Ernst & Young GmbH, IBM Deutschland GmbH, Siemens AG und Vodafone GmbH. Die Eschborner Hebesätze von 140 Prozent bei der Grundsteuer B und 280 Prozent bei der Gewerbesteuer sind die niedrigsten in den Top-10 Hessens. Während der Grundsteuer-B-Hebesatz zugleich auch den niedrigsten Wert in ganz Hessen ist, hat Eschborn im Jahr 2013 bei der Gewerbesteuer den zweitniedrigsten Hebesatz (hinter Beselich mit 275 Prozent sowie gleichauf mit Allendorf (Eder) und Bad Soden am Taunus).

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Hessen mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern

Die höchsten Netto-Steuereinnahmen in Mecklenburg-Vorpommern generiert 2013 die Gemeinde Poppendorf im Landkreis Rostock (13.339 Euro je Einwohner). Poppendorf ist Standort eines Werks zur Produktion von Düngemitteln und Industriechemikalien (YARA GmbH & Co. KG).

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Niedersachsen

Die Gemeinde Groß Berßen im Landkreis Emsland liegt mit 6.591 Euro je Einwohner an der Spitze des niedersächsischen Rankings. Die zur Samtgemeinde Sögel zählende Gemeinde war bis Ende Juli 2014 Sitz der Hannoverschen Beteiligungsgesellschaft mbH des Landes Niedersachsen.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Niedersachsen mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, Nordrhein-Westfalen, ist die Stadt Monheim am Rhein diejenige Kommune, die die höchsten Netto-Steuereinnahmen erzielt. Sie liegen 2013 bei 5.657 Euro je Einwohner. Die im Kreis Mettmann gelegene Stadt ist u.a. Sitz der Jenoptik Robot GmbH und der Bayer CropScience AG. Mit 300 Prozent hat Monheim am Rhein im Jahr 2013 den niedrigsten Gewerbesteuerhebesatz in Nordrhein-Westfalen.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz

Das höchste Niveau der Netto-Steuereinnahmen im Land Rheinland-Pfalz vereinigt die Stadt Ingelheim am Rhein auf sich. Sie liegt im Landkreis Mainz-Bingen und ist verbandsfrei (d.h. sie gehört keiner Verbandsgemeinde an). Hauptgewerbesteuerzahler ist das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim AG & Co. KG. Die Stadt Ingelheim am Rhein hat mit 80 Prozent den drittniedrigsten Grundsteuer-B-Hebesatz in Rheinland-Pfalz.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Rheinland-Pfalz mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden im Saarland

Das Ranking des Saarlandes führt die Stadt Saarlouis im gleichnamigen Landkreis an. Ein wichtiges ortsansässiges Unternehmen ist die Ford-Werke GmbH, die in Saarlouis eine Produktionsstätte unterhält.

Mit 1.303 Euro je Einwohner hat das Saarland den niedrigsten Spitzenwert aller 13 Flächenländer. Auch ist das Saarland das einzige Flächenland, das in den Top-10 Werte unterhalb von 1.000 Euro je Einwohner ausweist. In diesem Kontext ist allerdings auch darauf hinzuweisen, dass das Saarland nur 52 kreisangehörige Städte und Gemeinden zählt.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Saarland mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Sachsen

Die steuerstärkste Gemeinde Sachsens ist Wachau im Landkreis Bautzen (2.313 Euro je Einwohner). In der Gemeinde hat die Sachsenmilch Leppersdorf GmbH ihren Sitz. Der Gewerbesteuerhebesatz der Gemeinde Wachau (320 Prozent) ist der drittniedrigste in Sachsen.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Sachsen mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das Steuerranking Sachsen-Anhalts wird von der zur Verbandsgemeinde Elbe-Heide gehörenden Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg angeführt (5.083 Euro je Einwohner). Die Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg profitiert bei den Gewerbesteuereinnahmen v.a. von der K+S Kali GmbH, die insbesondere auch im benachbarten Zielitz (Platz 2 im Ranking) Produktionsanlagen unterhält.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein

An der Spitze des schleswig-holsteinischen Rankings finden sich mit Büttel und Norderfriedrichskoog zwei Kleinstgemeinden, die auch die deutschen Spitzenplätze einnehmen. Büttel im Kreis Steinburg erreicht ein Niveau von 223.778 Euro je Einwohner, Norderfriedrichskoog im Kreis Nordfriesland liegt bei 51.696 Euro je Einwohner.

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die zum Amt Wilstermarsch gehörende Gemeinde Büttel sind die auf ihrem Gebiet errichteten Windkraftanlagen. Darüber hinaus befindet sich in Büttel ein Umspannwerk der Tennet TSO GmbH.

Die Gemeinde Norderfriedrichskoog (Amt Eiderstedt) hatte lange Jahre keine Gewerbesteuer erhoben, weshalb sich zahlreiche Unternehmen dort ansiedelten. Die Gemeinde geriet deshalb als "Steueroase" in die Schlagzeilen. Seit Einführung des Mindesthebesatzes von 200 Prozent nach § 16 Abs. 4 Satz 2 Gewerbesteuergesetz im Jahr 2004 wird auch in Norderfriedrichskoog eine Gewerbesteuer erhoben. 2004 wurde der Hebesatz in Norderfriedrichskoog daraufhin auf genau diese 200 Prozent angehoben. 2011 wurde mit 310 Prozent erstmals ein Hebesatz über dem Mindesthebesatz festgesetzt. Der Hebesatz ist seitdem unverändert geblieben. Auch 2015 liegt er noch auf diesem Niveau.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Schleswig-Holstein mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Kreisangehörige Städte und Gemeinden in Thüringen

Die steuerkräftigste Gemeinde in Thüringen ist Kirchgandern mit 7.503 Euro je Einwohner. Sie liegt im Landkreis Eichsfeld. In Kirchgandern hat die Miritz Citrus GmbH & Co. KG ihren Hauptsitz.

Ranking über die zehn kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes Thüringen mit den pro Kopf höchsten Netto-Steuereinnahmen* im Jahr 2013



Weitere Informationen

Ergänzende Informationsangebote zu den Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden der Flächenländer können Sie z.B. über nachfolgende Links abrufen.

» Steuer-Datenbank der kreisfreien Städte in Deutschland
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de

» Steueruhr zu den Steuereinnahmen Deutschlands
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de

» Blog-Einträge zum Thema "Steuern"
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de





©  Andreas Burth, Marc Gnädinger