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HaushaltsSteuerung.de » Weblog » Rankings zu den Pro-Kopf-Steuereinnahmen 2013 der Städte und Gemeinden in NRW

Rankings zu den Pro-Kopf-Steuereinnahmen 2013 der Städte und Gemeinden in NRW
13. Dezember 2014  |  Autor: Andreas Burth



Die Steuereinnahmen zählen - neben den Zuweisungen - zu den wichtigsten Einnahmequellen der Städte und Gemeinden. Dies gilt auch für die 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen - dem bevölkerungsreichsten Flächenland Deutschlands. Der vorliegende Blog-Eintrag untersucht daher auf vergleichender Grundlage die Pro-Kopf-Steuereinnahmen 2013 der kreisfreien und kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Nachrichtlich aufgeführt sind jeweils zusätzlich auch die Realsteuerhebesätze 2013.

Überblick:
- Methodische Vorbemerkungen
- Kreisfreie Städte
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit mindestens 100.000 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 70.000 bis 99.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 50.000 bis 69.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 40.000 bis 49.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 30.000 bis 39.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 20.000 bis 29.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 15.000 bis 19.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 10.000 bis 14.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 7.000 bis 9.999 Einwohnern
- Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit bis 6.999 Einwohnern
- Weitere Informationen



Methodische Vorbemerkungen

Für die Vergleiche wird erstens differenziert zwischen kreisfreien Städten einerseits und kreisangehörigen Städten und Gemeinden (inkl. regionsangehörige Städte und Gemeinden (hier: Städteregion Aachen)) andererseits. Bei den kreisangehörigen Städten und Gemeinden wird zweitens eine Unterscheidung nach Einwohner-Größenklassen vorgenommen, um die Vergleichbarkeit zu erhöhen. So sind größere kreisangehörige Städte typischerweise nur bedingt mit kleineren kreisangehörigen Gemeinden zu vergleichen.

Aus Platzgründen wird in den Tabellen für die einzelnen Steuerarten mit Abkürzungen gearbeitet. Es werden folgende Abkürzungen verwendet:
Nicht erfasst werden in der vorliegenden Analyse die sonstigen Gemeindesteuern (z.B. Hundesteuer, Zweitwohnsitzsteuer) und die steuerähnlichen Einnahmen. Die in den Tabellen ausgewiesene Summe zeigt demzufolge stets nur die Summe aus folgenden Größen an: Grundsteuer A, Grundsteuer B, Gewerbesteuer (netto), Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer. Gerankt werden die Städte und Gemeinden jeweils nach der Summe der Pro-Kopf-Einnahmen aus diesen fünf Steuerarten.

In ihrer Summe generieren die 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen aus den fünf benannten Steuerarten Einnahmen von netto rund 19,0 Mrd. Euro. Hiervon entfallen 42 Mio. Euro auf die Grundsteuer A, 3,1 Mrd. Euro auf die Grundsteuer B, 8,2 Mrd. Euro auf die Gewerbesteuer (netto), 6,7 Mrd. Euro auf den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und 943 Mio. Euro auf den Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer.

In den einzelnen Tabellen nachrichtlich ausgewiesen werden auch die Hebesätze der Realsteuern. Die Hebesätze haben eine besondere Bedeutung für die Städte und Gemeinden, da sie über die Hebesätze ihre Einnahmen/Erträge unmittelbar beeinflussen können. Dies ist v.a. wichtig im Falle notwendiger Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen. Sofern der Haushaltsausgleich nicht über Ausgabe-/Aufwandssenkungen bzw. anderweitige Einnahme-/Ertragssteigerungen erreicht werden kann, haben die Städte und Gemeinden die Möglichkeit, das Haushaltsdefizit über die Anhebung der Hebesätze verringern bzw. abbauen. Die Grundsteuer B ist hierbei besonders geeignet, Hebesatz und Haushaltsausgleich aneinander zu koppeln. Man spricht in diesem Kontext auch von der sog. doppischen Kommunalschuldenbremse mit Generationenbeitrag. Eine automatische Koppelung von Grundsteuer-B-Hebesatz und Haushaltsausgleich haben auch bereits mehrere Kommunen in Form einer Nachhaltigkeitssatzung freiwillig in ihr Ortsrecht integriert. Mit der Stadt Freudenberg ist hierunter auch eine Stadt aus Nordrhein-Westfalen.

» Nachhaltigkeitssatzung der Stadt Freudenberg
    Hrsg.: Stadt Freudenberg

» Satzung generationengerechte Finanzen der Ortsgemeinde Stadtkyll
    Hrsg.: Ortsgemeinde Stadtkyll

» Nachhaltigkeitssatzung der Stadt Taunusstein
    Hrsg.: Stadt Taunusstein

» Kommunaler Finanzreport Deutschland 2013: Doppische Kommunalschuldenbremse
    (Seite 156 bis 183)

    Autoren: Andreas Burth, René Geißler, Marc Gnädinger, Dennis Hilgers



Kreisfreie Städte

Die höchsten Pro-Kopf-Steuereinnahmen der kreisfreien Städte hat die Stadt Düsseldorf mit 2.047 Euro je Einwohner. Die niedrigsten Einnahmen aus Steuern generiert Herne mit 662 Euro je Einwohner.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit mindestens 100.000 Einwohnern

In der Gruppe der kreisangehörigen Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern hat 2013 die Stadt Neuss mit 1.600 Euro je Einwohner die höchsten Steuereinnahmen, die geringsten entfallen auf die Stadt Recklinghausen mit 852 Euro je Einwohner.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse 'mindestens 100.000 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 70.000 bis 99.999 Einwohnern

In der Einwohner-Größenklasse "70.000 bis 99.999 Einwohner" berichtet Ratingen mit 1.712 Euro je Einwohner die höchsten Pro-Kopf-Steuereinnahmen. Die niedrigsten Einnahmen hat Castrop-Rauxel mit 726 Euro je Einwohner.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '70.000 bis 99.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 50.000 bis 69.999 Einwohnern

Mit 1.423 Euro je Einwohner ist Langenfeld (Rhld.) im Jahr 2013 die steuereinnahmekräftigste Stadt in der Größenklasse "50.000 bis 99.999 Einwohner". Am unteren Ende des Rankings liegt Herten mit 702 Euro je Einwohner.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '50.000 bis 69.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 40.000 bis 49.999 Einwohnern

Monheim am Rhein generiert mit 5.654 Euro je Einwohner die höchsten Steuereinnahmen unter den Städten und Gemeinden mit mindestens 40.000, aber weniger als 50.000 Einwohnern. Dies ist zugleich der höchste Pro-Kopf-Wert aller Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Der weit überwiegende Teil der Steuereinnahmen der Stadt Monheim am Rhein wird aus der Gewerbesteuer (netto) generiert (5.010 Euro je Einwohner). Das niedrigste Steuereinnahmeniveau hat Bergkamen (647 Euro je Einwohner).

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '40.000 bis 49.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 30.000 bis 39.999 Einwohnern

Kreuztal erwirtschaftet im Jahr 2013 mit 1.438 Euro je Einwohner die höchsten Pro-Kopf-Steuereinnahmen aller kreisangehörigen Städte und Gemeinden mit mindestens 30.000, aber weniger als 40.000 Einwohnern. Oer-Erkenschwick liegt bei 616 Euro je Einwohner und damit am Ende des Rankings.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '30.000 bis 39.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 20.000 bis 29.999 Einwohnern

Die höchsten Pro-Kopf-Einnahmen aus Steuern weist 2013 die Stadt Verl aus (2.197 Euro je Einwohner). Baesweiler liegt mit 633 Euro je Einwohner am Ende des Rankings.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '20.000 bis 29.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 15.000 bis 19.999 Einwohnern

Die höchsten Steuereinnahmen fließen 2013 in der Einwohner-Größenklasse "15.000 bis 19.999 Einwohner" der Stadt Straelen zu. Windeck verzeichnet mit 561 Euro je Einwohner das geringste Steuereinnahmeniveau.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '15.000 bis 19.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 10.000 bis 14.999 Einwohnern

Mit Pro-Kopf-Steuereinnahmen von 2.671 Euro je Einwohner liegt Burbach in der Größenklasse "10.000 bis 14.999 Einwohner" an der Spitze des Rankings. Am Ende des Rankings findet sich Kranenburg mit 526 Euro je Einwohner.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '10.000 bis 14.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit 7.000 bis 9.999 Einwohnern

In der Einwohner-Größenklasse "7.000 bis 9.999 Einwohner" erwirtschaftet Erndtebrück mit 1.736 Euro je Einwohner das höchste Steuereinnahmeniveau. Die geringsten Einnahmen verzeichnet Willebadessen mit 498 Euro je Einwohner. Dies ist zugleich der niedrigste Wert aller Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse '7.000 bis 9.999 Einwohner'



Kreisangehörige Städte und Gemeinden mit bis 6.999 Einwohnern

Hallenberg generiert mit 952 Euro je Einwohner in der Gruppe der kreisangehörigen Städte und Gemeinden mit unter 7.000 Einwohnern die höchsten, Marienmünster mit 607 Euro je Einwohner die niedrigsten Steuereinnahmen pro Kopf.

Ranking zu den Netto-Steuereinnahmen 2013 und den Realsteuerhebesätze 2013 der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen in der Größenklasse 'bis 6.999 Einwohner'



Weitere Informationen

Ergänzende Informationen zu den Kommunalfinanzen (insb. in Nordrhein-Westfalen) finden Sie auf folgenden Seiten.

» Ranking zur Verschuldung der 374 kreisangehörigen Städte und Gemeinden in
    Nordrhein-Westfalen, Blog-Eintrag vom 8. August 2014

    Autor: Andreas Burth

» Schulden-Ranking der 103 kreisfreien Städte in Deutschland, Blog-Eintrag vom 3.
    August 2014

    Autor: Andreas Burth

» Steuer-Datenbank der kreisfreien Städte in Deutschland
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de

» Steueruhr zu den Steuereinnahmen Deutschlands
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de

» Linksammlung zu kommunalen Haushaltssicherungskonzepten
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de

» Linksammlung zu doppischen Kommunalhaushalten
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de

» Linksammlung zu kommunalen Jahresabschlüssen
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de

» Linksammlung zu kommunalen Gesamt-/Konzernabschlüssen
    Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de





©  Andreas Burth, Marc Gnädinger