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Wachstumsraten der Steuereinnahmen der Gemeinden seit 2003
Wachstumsraten der Steuereinnahmen der Gemeinden seit 2003
19. Februar 2017 |
Autor: Andreas Burth
Für die Gemeinden sind die Steuern eine der bedeutsamsten Einnahmequellen. Sie finanzieren mit den Steuern einen wichtigen
Teil ihrer Aufgabenwahrnehmung. Die Steuereinnahmen der Gemeinden setzen sich aus mehreren Steuern zusammen. Bei einigen
dieser Steuern können die Gemeinden ihre Einnahmen durch die Änderung von
Hebe-/Steuersätzen beeinflussen. Beispiele sind die
Grundsteuern A und B, die
Gewerbesteuer und die
Hundesteuer.
Bei anderen Steuern besteht keine direkte Einflussmöglichkeit.
Dies ist insbesondere bei den
Gemeindeanteilen an der Einkommen- und
Umsatzsteuer der Fall.
Die Steuereinnahmen der Gemeinden sind im Zeitablauf tendenziell gestiegen. Interessant ist vor diesem Hintergrund die Frage, welche
Steuerarten im Aufkommen am schwächsten und welche am stärksten gewachsen sind. Ebenso relevant ist, welchen Schwankungen die Wachstumsraten
der verschiedenen Steuerarten unterliegen.
Tabelle 1 zeigt die Wachstumsraten wichtiger Steuerarten (inkl. der
steuerähnlichen Einnahmen).
Dabei wird deutlich, dass alle
betrachteten Steuerarten im Zeitraum 2003 bis 2015 tendenziell Einnahmesteigerungen verzeichnen.
Mit durchschnittlich 1,21 Prozent pro Jahr ist die Grundsteuer A am schwächsten angestiegen. Der Zuwachs der steuerähnlichen
Einnahmen fällt mit 1,95 Prozent am zweitschwächsten aus. Die Steuerart mit der drittschwächsten Wachstumsrate ist die
Grundsteuer B mit 2,74 Prozent. Die höchsten Wachstumsraten haben demgegenüber die
Vergnügungsteuer mit 10,84 Prozent, die
Zweitwohnsitzsteuer mit 7,79 Prozent und die Gewerbesteuer (netto) mit 7,21 Prozent.
Die Grundsteuern A und B zählen zu denjenigen Steuern, deren Aufkommen nicht automatisch an die allgemeine Preisentwicklung
gekoppelt ist. Die Gemeinden müssten demzufolge stetig die Hebesätze erhöhen, wenn sie ihr Grundsteueraufkommen inflationsbereinigt
konstant halten wollen. Bei anderen Steuern, wie z.B. der Gewerbesteuer, ist dies nicht der Fall. Die Gewerbesteuer partizipiert
auch ohne Hebesatzänderungen an der allgemeinen Preisentwicklung.
Die Steuerarten mit den stärksten Schwankungen in der Wachstumsrate sind die Gewerbesteuer (netto), der Einkommensteueranteil
und die Vergnügungsteuer. Die einzigen Steuern, die in jedem Vorjahresvergleich einen Aufkommenszuwachs verzeichnen, sind die
Grundsteuer B und die Hundesteuer.
Die verschiedenen Steuerarten aus Tabelle 1 tragen in unterschiedlichem Maße zu den gesamten Steuereinnahmen der Gemeinden bei.
Um die Bedeutung der Steuerarten besser beurteilen zu können, enthält Tabelle 2 nachrichtlich die absolute Höhe der Steuereinnahmen
in Mio. Euro.
Weiterführende Informationen zu den Steuereinnahmen der Gemeinden in Deutschland sind auf HaushaltsSteuerung.de z.B. über
nachfolgende Links abrufbar.
» Steuer-Datenbank der kreisfreien Städte in Deutschland
Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de
» Blog-Einträge zum Thema "Steuern"
Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de
» Steueruhr zu den jährlichen Steuereinnahmen Deutschlands
Hrsg.: HaushaltsSteuerung.de
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